Das hört sich schlecht an. Kingart ist ja ein kleineres Studio, die den Titel (der auch bei Kickstarter war) als Vollpreisspiel verkaufen. Da muss dann am Ende auch mehr passen. Sie hatten ja schon ein paar gute Spiele veröffentlicht und sollten aufpassen, dass sie sich den Ruf nicht ruinieren. Sonst wird es bei Kickstarter in Zukunft vielleicht eng für sie...

Das Spiel ist eigentlich wirklich mega, aber die Präsentation... ich spiele ne knappe Stunde, werde voll enthusiastisch, weil das Spiel einen echt in den Bann ziehen kann - dann kommt die totale Kehrtwende, weil irgendein Bug oder eine nicht-durchdachte Gameplay Eigenheit mich an den Rande der Verzweiflung treibt... ich hasse sowas. Man findet das Spiel eigentlich gut und fragt sich "Warum muss ich mich die ganze Zeit aufregen?".

Soweit ich weiß, stehen glaub zur Jahreswende noch ein paar Kingart Titel auf der Releaseliste... jetzt mal schauen. Rollenspiele sind ja eher anfällig für bugs...

EDIT:

Ich hab es jetzt in unter 15 Stunden durchgespielt und wenn man die AFK Zeit abzieht, dann bestimmt sogar in 13 bis 14 Stunden. Ich finde die Länge für ein storylastige RPG in Ordnung (es kann nicht überall Witcher drin sein ;) ) nur wundere ich mich, wie gamestar.de auf eine Spielzeit von 20 Stunden kommt. Ich bin in der Regel auch Komplettspieler und erforsche jede Ecke etc.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht, ich hab das jetzt von Anfang bis Ende auf Mittel durch und ehrlich gesagt fand ich es alles andere als schwer. Abgesehen von meinem frühen Gameover im Tutorial habe ich ungefähr noch 5 mal während eines Kampfes den Spielstand geladen, das lag aber nicht daran, dass der Kampf schwer gewesen wäre. Es lag eher daran, dass ich dank friendly Fire mit ungünstigem timing meine Hauptcharakter selber über den Jordan befördert habe... oder dass mir durch trial und error erst auffiel, was überhaupt das Ziel der Mission war.
Man muss halt die Umgebung nutzen und erstmal immer die Party an eine Enge befördern, wo man von möglichst wenig Seiten offen ist. Dann kann man ganz häufig die Gegner einzeln anlocken. In den meisten Levels gab es Orte, wo nach ein paar Feinden Ruhe herrschte und man sich da dank autohealing wieder vollständig regeneren konnte. Im Kampf gegen den Alb war meine Party bis auf Tungdil ausgeschaltet, ich hab es aber durch "davonrennen" geschafft, immer wieder zu heilen. Dadurch hat der Kampf etwas länger gedauert, aber es hat ohne Neustart geklappt. Ein schweres Spiel verzeiht mir solch einen Fehler, wo 3/4 der Party sterben, nicht.

Unterm Strich bleibt doch ein positives Erlebnis, das jedoch um einiges runder werden kann. Die Story hat gefallen, das Buch werde ich noch lesen. Den Twist am Ende hab ich zwar kommen sehen, aber ändert nichts an der Schlüssigkeit. Und zumindest als ich es kommen sah, in dem Moment hatte ich einen Ahaeffekt :)