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Ich werfe dann mal diesen Heise-Kommentar zum Thema Gaming unter Linux in den Raum:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Linux-ist-und-bleibt-ein-Gaming-Desaster-3102010.html
Post edited November 19, 2016 by seppelfred
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seppelfred: Ich werfe dann mal diesen Heise-Kommentar zum Thema Gaming unter Linux in den Raum:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Linux-ist-und-bleibt-ein-Gaming-Desaster-3102010.html
Mit Verweis darauf:

Magst du DOS-Spiele, bist bei Spielen bis 2010 gerne dabei und hast Spass an Emulatoren? Dann ist Linux definitiv dein System. Neuere Spiele sind wahlweise nativ verfügbar oder haben keine Gewähr, da DirectX 10 und neuer nicht unter Wine funktionieren.

Magst du modernste Grafik und bist ein Fan von dem neusten Hype? Bleib lieber dort wo du bist.
Wenn es nur stetig darum geht das Neuste zu haben ... dann ist man bei Linux einfach wie schlicht falsch. Allerdings sehe ich Spiele auch nicht so: Sie sind ein Luxusgut und dennoch geht es vornehmlich um das Eine ... den Spielspass und nicht um den allerneusten Schnick-Schnack. Bevor sich jetzt Jemand auf den Schlips getreten fühlt: Eigene Meinung, muss nicht komplett für Jeden Geltung haben, aber man sollte auch bedenken wo wir hier sind. ;) Und der Artikel missachtet ein wichtiges Grundprinzip: Die Unabhängigkeit. Wenn sich EIN Unternehmen wieder hinter eine Sache stellt werden wieder nur spezielle Interessen nach vorne gebracht was der gesamten Plattform schlussendlich schadet. Insofern: Sehr einseitige Sicht durch den Artikel: https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Kommentar-Linux-ist-und-bleibt-ein-Gaming-Desaster/Eigentlich-gibt-s-ja-schon-genuegend-Kommentare/posting-24539212/show/
Post edited November 19, 2016 by throgh
Ach, Linux ist schon in Ordnung. Vorausgesetzt man hat gerade nicht den neuen LTS-Release von Ubuntu und einen paar Jahre alten Radeon-GPU. ;)
Zu kompliziert finde ich Linux in keinster Weise, ungewohnt ja aber im allgemeinen nicht komplizierter als Windows.

Natürlcih kommt es mit darauf an was man machen will aber dann wirds auch in Windows komplizierter, bis zu einem Punkt ab dem Linux sogar einfacher zu verwenden und angenehmer ist als Windows.
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Eitot: Ach, Linux ist schon in Ordnung. Vorausgesetzt man hat gerade nicht den neuen LTS-Release von Ubuntu und einen paar Jahre alten Radeon-GPU. ;)
Dafür läuft dieser aber butterweich mit den Mesa-Treibern. :)
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Eitot: Ach, Linux ist schon in Ordnung. Vorausgesetzt man hat gerade nicht den neuen LTS-Release von Ubuntu und einen paar Jahre alten Radeon-GPU. ;)
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throgh: Dafür läuft dieser aber butterweich mit den Mesa-Treibern. :)
Wenn man überhaupt so weit kommt. Diverse Linux-Spiele hier bei GOG können wegen fehlender Radeon-Librarys natürlich nicht gestartet werden. Ich habe es ein paar Stunden lang versucht und aufgegeben. Selbst wenn ich es hinbekommen würde, die Neugierde nach Linux ist wiederum ein paar Monate gestillt.

Linux ist nicht kompliziert. Linux ist unnötig anstrengend. Die meisten Mac- und Windows-Anwender erwarten, dass der Computer nach der Installation (oder dem Kauf) betriebsbereit ist. Dass man Programme laden, installieren und ausführen kann. Dass die Hardware so funktioniert wie vorgestellt. Dass man bei einem Problem mit ein paar Klicks direkt eine passende Lösung findet. Das ist bei Linux so einfach nicht gegeben.
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throgh: Dafür läuft dieser aber butterweich mit den Mesa-Treibern. :)
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Eitot: Wenn man überhaupt so weit kommt. Diverse Linux-Spiele hier bei GOG können wegen fehlender Radeon-Librarys natürlich nicht gestartet werden. Ich habe es ein paar Stunden lang versucht und aufgegeben. Selbst wenn ich es hinbekommen würde, die Neugierde nach Linux ist wiederum ein paar Monate gestillt.

Linux ist nicht kompliziert. Linux ist unnötig anstrengend. Die meisten Mac- und Windows-Anwender erwarten, dass der Computer nach der Installation (oder dem Kauf) betriebsbereit ist. Dass man Programme laden, installieren und ausführen kann. Dass die Hardware so funktioniert wie vorgestellt. Dass man bei einem Problem mit ein paar Klicks direkt eine passende Lösung findet. Das ist bei Linux so einfach nicht gegeben.
Welche Radeon-Libraries? Dann würden auch generisch alle Spiele und Anwendungen, die hier Bedarf haben nicht starten. Kann es sein, dass du fehlende OpenGL-Befehle meinst? Es gibt da zwei große Baustellen:

1. Spiele wie Divinity: Original Sin nutzen übertriebene Anforderungen und NVidia-Tricksereien. Man erwartet dann OpenGL-Versionen jenseits von 4.0. Das ist natürlich auch mit Radeon-Karten machbar, aber abhängig davon welche Version von Mesa. Hierzu gibt es aber auch ausführliche Informationen: https://mesamatrix.net/
Natürlich gesetzt den Fall, dass man Mesa nutzt: R600 oder radeonsi.

2. Die proprietären Treiber von AMD orientieren sich seit einiger Zeit auch immer stärker an den Mesa-Implementierungen. AMD ist im Gegensatz zu NVidia auch inzwischen soweit Quellen zu teilen. Die früheren Treiber waren eine absolute Katastrophe (https://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/AMD/fglrx/).

Und deine Argumentation "nicht kompliziert sondern unnötig anstrengend" ... prinzipiell ist es dann das Gleiche. Hardware nach dem Kauf komplett einsatzbereit und man kann umgehend loslegen? Schöne Idee, habe ich aber bislang noch niemals auch bei Windows erlebt. Es gab immer einen Punkt, an welchem ich vor einer Wand gestanden habe. Es ist nur so, dass der Eindruck geblieben ist Windows würde das problemfreier bewältigen. Wenn ich aber die Zeiten für Nachjustierungen aufrechne und sie dann gegen Linux halte ... bin ich mit Letzterem tatsächlich sogar schneller, egal wie groß das Problem bislang gewesen ist. ;)
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@throgh
Aber hier zeigt sich doch genau das Problem: Unter Windows baue ich die Karte ein und installiere den Treiber von der Webseite des Herstellers. Und genau das funktioniert auch im Normalfall. Unter Linux muss ich mich erst einmal informieren und überlegen welcher der Treiber denn nun der ideale ist und wie man in installiert (einfach die EXE ausführen ist ja nicht). Die GPU-Treiber waren bei mir unter Linux bisher immer einer der Knackpunkte bei denen es Probleme gab. Unter Windows musste ich nie etwas "nachjustieren".
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classic-gamer: @throgh
Aber hier zeigt sich doch genau das Problem: Unter Windows baue ich die Karte ein und installiere den Treiber von der Webseite des Herstellers. Und genau das funktioniert auch im Normalfall. Unter Linux muss ich mich erst einmal informieren und überlegen welcher der Treiber denn nun der ideale ist und wie man in installiert (einfach die EXE ausführen ist ja nicht). Die GPU-Treiber waren bei mir unter Linux bisher immer einer der Knackpunkte bei denen es Probleme gab. Unter Windows musste ich nie etwas "nachjustieren".
Was meinst du wie oft ich gerade auch für ältere Spiele unter Windows lange gearbeitet habe bis sie so funktioniert haben wie ich mir das vorstelle. Unter Linux? Wine und PlayOnLinux, Komponenten auswählen, Prefix erstellen, Installation starten. Ausprobieren ... bisweilen funktioniert das Spiel dann schon. Vielleicht muss ich doch noch eine andere Wine-Version nutzen? Kein Thema: Dazu gibt es https://appdb.winehq.org/.

Und nochmals: Es ist nicht das Problem vom Betriebssystem wenn Hersteller sich einzig nur einem "Ausgewählten" zuwenden. Warum geht es vornehmlich immer darum hier einen Schuldigen zu suchen und bei Linux das Problem zu suchen? Ich habe bislang wirklich nur einmal ein Problem mit einem WiFi-Chipsatz gehabt und nach der Installation einer neueren Kernelversion funktionierte dieser sogar noch besser als unter Windows, wo ich entweder nur Ethernet oder WiFi nutzen durfte aufgrund Treiberprobleme. Wenn es darum geht ein Kernproblem in Sachen Inkompatibilität zu suchen ... es sind die Hersteller selbst. Entweder geben sie ihre Spezifikation erst gar nicht weiter und tüfteln für sich oder aber weigern sich ihren Treiber weiterzugeben, so dass auch eine Prüfung und Übernahme für Linux passieren kann.

Geht es um einen Beliebtheitswettbewerb? Linux ist nur anders als Windows, aber weder komplexer noch mühseliger abhängig davon was man machen möchte.
Geht es um nicht funktionierende Hardware? Es gibt wirklich unglaublich viele Orte und Adressen, an die man sich wenden kann zwecks Rückfragen. Das ist aber auch nicht anders als bei Windows!
Geht es um die Befürchtung zu viel Zeit investieren zu müssen? Was man so Alles beispielsweise anstellen muss, um Windows 10 hinsichtlich Datenschutz zu verbessern, ist keinen Deut anders als der Umgang mit der Konsole unter Linux. Darauf basiert ja diese Diskussion auch!

Wegen mir kann Jeder individuell entscheiden und sich sein "System" so aussuchen wie gewünscht. Aber die Gegenüberstellung zeigt einfach, dass Linux hinsichtlich der generischen Frage zum Start dieser Diskussion einfach nicht komplizierter ist. Es sind und bleiben die Detailfragen. Und gerade für Liebhaber älterer Spiele beispielsweise ist Linux weitaus besser. Die Begründung ist simpel: Ein einmal erstellter Wineprefix ist wirklich auf jedem anderen System einsatzbereit. Das ist nichts Anderes als die hier angebotenen Versionen von "Two Worlds" oder "Enclave". Selbst ein "Jedi Knight" hat lange Zeit nur wirklich gut unter Linux mit einer Hardwarebeschleunigung funktioniert aufgrund der Tatsache, dass sich die Treibermodelle unter Windows mehrfach verändert haben. Ich muss hier Niemanden davon überzeugen wie toll Linux ist, für mich ist es ein sehr gutes System in seiner Gesamtheit und noch dazu ausgestattet mit einer guten, soliden Basis. Ich möchte mein System einfach verstehen können und dazu muss ich auch Zeit investieren. Allerdings ist es ein Mythos, dass hier unglaubliche Hürden bestehen und falls man selbst die nötige Bibliothek nicht findet so kann man sich ohne Probleme an die Entwickler von dieser wenden und nach einer Lösung fragen. ;-)
Post edited November 20, 2016 by throgh
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throgh: Was meinst du wie oft ich gerade auch für ältere Spiele unter Windows lange gearbeitet habe bis sie so funktioniert haben wie ich mir das vorstelle. Unter Linux? Wine und PlayOnLinux, Komponenten auswählen, Prefix erstellen, Installation starten. Ausprobieren ... bisweilen funktioniert das Spiel dann schon. Vielleicht muss ich doch noch eine andere Wine-Version nutzen? Kein Thema: Dazu gibt es https://appdb.winehq.org/.
Ich spiele teilweise noch Spiele aus den 90ern und habe keine Treiberprobleme. Vielleicht habe ich auch einfach nur den richtigen Hersteller ausgewählt. Ich kenne nämlich auch meine Zeiten wo ich mit einem anderen Hersteller teils massive Probleme hatte, gerade mit einem älteren Spiel...
Und wenn du unter Linux Wine benötigst, dann steht dir frei unter Windows eine VM zu nehmen, welche sogar noch Vorteile wie Portabilität hat. Ich habe derartiges aber noch nie benötigt.

Ob die Problematik die Schuld von Linux ist oder nicht ist nicht die Frage, die Probleme sind vorhanden und um nichts anderes geht es. Oder wird das Problem plötzlich dadurch gelöst, dass man einen Schuldigen findet? Es ist eben doch ein Problem des Betriebssystems, wenn sich niemand dafür interessiert. Der Hersteller des Betriebssystems sollte sich selbst mal hinterfragen woran das liegt. So ganz grundlos scheint es ja nicht zu sein wenn ein OS auch nach 20 Jahren keinen auch nur ansatzweise nennenswerten Marktanteil hat. Aber schiebe das nicht nur auf die bösen Hersteller.
Dein Beispiel mit Win10 zieht leider auch nicht so ganz, da die meisten Win10 gar nicht woll(t)en. Es trifft also nur auf ca. 1/4 der User zu.
Post edited November 20, 2016 by classic-gamer
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classic-gamer: Ich spiele teilweise noch Spiele aus den 90ern und habe keine Treiberprobleme. Vielleicht habe ich auch einfach nur den richtigen Hersteller ausgewählt. Ich kenne nämlich auch meine Zeiten wo ich mit einem anderen Hersteller teils massive Probleme hatte, gerade mit einem älteren Spiel...
Und wenn du unter Linux Wine benötigst, dann steht dir frei unter Windows eine VM zu nehmen, welche sogar noch Vorteile wie Portabilität hat. Ich habe derartiges aber noch nie benötigt.
Wine und VM sind definitiv zwei verschiedene Ansätze, die absolut nichts miteinander gemein haben. Das Eine (Wine) erstellt eine Verbindung zwischen Linux-Technologie und Windows-Basis her. Das Andere (VM) ist eine komplett eigenständige Umgebung, für die ich wieder Windows benötige. Nur für mich gesprochen: Ich möchte aber gar keine Windows-Lizenz einsetzen. Und davon ab sind hier die Techniken durchweg noch komplizierter, da eine VM zumindest für den Anfang keine Unterstützung von Hardwarebeschleunigung anbietet. Klar: Ich könnte dann auf VMWare zurück greifen und dann eine Bridge erstellen. Bringt mir das etwas wenn ich wirklich möglichst von proprietärer Technologie Abstand nehmen möchte? Nein. Genau dann kannst du wieder direkt bei Windows verbleiben, aber es geht um den effizienten Einsatz von Linux als Plattform.

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classic-gamer: Ob die Problematik die Schuld von Linux ist oder nicht ist nicht die Frage, die Probleme sind vorhanden und um nichts anderes geht es. Oder wird das Problem plötzlich dadurch gelöst, dass man einen Schuldigen findet? Es ist eben doch ein Problem des Betriebssystems, wenn sich niemand dafür interessiert. Der Hersteller des Betriebssystems sollte sich selbst mal hinterfragen woran das liegt. So ganz grundlos scheint es ja nicht zu sein wenn ein OS auch nach 20 Jahren keinen auch nur ansatzweise nennenswerten Marktanteil hat. Aber schiebe das nicht nur auf die bösen Hersteller.
Dein Beispiel mit Win10 zieht leider auch nicht so ganz, da die meisten Win10 gar nicht woll(t)en. Es trifft also nur auf ca. 1/4 der User zu.
Ganz simpel gesprochen gehe ich davon aus, dass es um einen Nutzer geht, der unabhängig verbleiben möchte und zumindest einen Ansatz von Datenschutz betreibt. Und wenn ich diesem Beispiel folge gibt es kaum andere Möglichkeiten als wirklich in Tiefe der Windows-Konsole zu gehen und die Registry teils auch auf den Kopf zu stellen. Und bzgl. Marktanteil könnte ich jetzt das Beispiel bringen, dass Linux weit mehr Markt besitzt würde man mobile Endgeräte, Serversysteme und MIkrocomputer hinzunehmen. Da es aber um Desktop-Systeme geht: Klar hat es einen verschwindend geringen Marktanteil. Dazu gibt es aber auch mehr als nur eine Herleitung. Nehmen wir doch einfach einmal die Vorgehensweise von Microsoft: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kosmetik-fuer-Microsofts-Anti-Linux-Kampagne-166576.html und http://www.heise.de/ct/artikel/Die-Woche-Linux-Na-klar-222085.html

Windows hat sich immer insofern durchgesetzt, obgleich rein faktische Vergleiche gibt für Neu-Einsteiger. Es geht auch nicht darum, ob Windows oder Linux letztendlich besser sind. Das ist eine rein subjekltive Angelegenheit. Aber die Fragestellung ist: Ist Linux zu kompliziert? Die Antwort muss ich nicht nochmals wiederholen, da die Fragestellung schlicht wie einfach zu global gestellt wurde. Ginge es um eine rein subjektive Sichtweise kann man ja formulieren: Mir ist Linux zu kompliziert! Kein Thema, dazu hatte ich ja bereits etwas geschrieben. ;-)
Man kann das sehen wie man letztendlich persönlich will, aber ich bin nun für den Moment raus aus der Diskussion. Es gab mehr als nur eine Antwort zu der Fragestellung und wir können noch ewig "ABER"-Argumente finden. Ich hätte auch nie gedacht, dass Hardware dermaßen unfrei ist, aber es ist so und erst in den letzten fünf Jahren habe ich das durch weitere Nachforschungen (ein kleiner Teil der Quellen ist ja hier auch im Thread hinterlegt) gesehen. Das ist eine rein persönliche Angelegenheit: Ich möchte selbst über meine Hard- und Software entscheiden. Ich brauche keine faulen Kompromisse und wenn ich Windows wieder einsetze ist das für mich ein Solcher.
Post edited November 20, 2016 by throgh
Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben, aber anscheinend bin ich nicht konsequent genug.

Ich habe schon mit OS X, Windows und Linux gearbeitet. Dabei hatte ich den Eindruck, dass man mit Linux und Windows mehr oder weniger gut arbeiten (und spielen) kann, was man meiner Meinung nach von OS X nicht sagen kann, da es sehr restriktiv ist und immer versucht den Benutzer auf Konzernrichtlinie zu pressen (z.B. Einstellung der Systemschriftart nur mit Zusatzprogramm möglich).

Beim Vergleich von Linux und Windows haben beide für mich auf verschiedenen Gebieten Vorteile, aber auch grobe Nachteile. Beide haben durch Systemupdates schon den laufenden Betrieb gestört: Unter Windows hat ein Systemupdate den Grafikkartentreiber so gestört, dass der Computer ständig abgestürzt ist. Dies lies sich nur durch ein spezielles Deinstallationsprogramm im abgesichterten Modus lösen. Unter Linux funktionierte vor ein paar Monaten nach einem Update die WLAN-Verbindung nicht mehr. Das ist natürlich ein geringeres Problem, aber trotzdem sehr nervig.

Auch unter Windows verwende ich sehr oft die Konsole, weil sie bei häufig wiederkehrenden Vorgängen sehr viel bequemer ist, als wenn man immer wieder die gleichen Aktionen per GUI durchführen muss. Manchmal muss man unter Windows die Registrierung ändern oder in compmgmt.msc Eintellungen ändern. Dies ist aus meiner Sicht nicht auch nicht anwenderfreundlicher als die oft kritisierte Konfiguration von Linux. Ich bin zudem davon überzeugt, dass die Netzwerkkonfiguration durch den sogenannten Fortschritt sowohl unter Windows (im Vergleich von Windows 2000 nach XP nach 8.1) als auch unter Arch Linux (durch den Wechsel auf systemctl: Hass) deutlich umständlicher geworden ist. Auch hier geben sich beide Alternativen nicht viel.

Diese Liste könnte ich quasi unbegrenzt fortsetzen! Im Endeffekt finde ich unter Linux die automatische Aktualisierung von Anwendungsprogrammen (auch mit Hilfsmitteln wie Chocolatey unter Windows) deutlich komfortabler ist. Das ist natürlich eine sehr subjektive Einschätzung.

Tatsächlich habe ich auf meinem Desktop-Recher beide Betriebssysteme installiert (und wechsele Munter hin und her). Auf dem Laptop, den ich verwende um diesen Text zu schreiben, ist nur Arch Linux installiert.

Fazit: Alles manchmal ärgerlich, aber die bisher getesteten Alternativen waren noch schlimmer. Manche Programme laufen nur unter Linux; andere nur unter Windows. Viele der Programme, die ich oft nutze, gibt es für beide Betriebssysteme.
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throgh: Wine und VM sind definitiv zwei verschiedene Ansätze, die absolut nichts miteinander gemein haben. Das Eine (Wine) erstellt eine Verbindung zwischen Linux-Technologie und Windows-Basis her. Das Andere (VM) ist eine komplett eigenständige Umgebung, für die ich wieder Windows benötige. Nur für mich gesprochen: Ich möchte aber gar keine Windows-Lizenz einsetzen. Und davon ab sind hier die Techniken durchweg noch komplizierter, da eine VM zumindest für den Anfang keine Unterstützung von Hardwarebeschleunigung anbietet. Klar: Ich könnte dann auf VMWare zurück greifen und dann eine Bridge erstellen. Bringt mir das etwas wenn ich wirklich möglichst von proprietärer Technologie Abstand nehmen möchte? Nein. Genau dann kannst du wieder direkt bei Windows verbleiben, aber es geht um den effizienten Einsatz von Linux als Plattform.
Der Ansatz ist letztendlich ähnlich, du nimmst Dritttechnologie um die Spiele zum Laufen zu bekommen. Wenn man eine totale Abneigung ggü. Windows hat (was natürlich ok ist), dann ist Windows natürlich ein Problem, ansonsten nicht. Am Ende hat auch die VM ihre Vorteile und natürlich auch ihre Nachteile.
Wenn einem VMware nicht zusagt könnte man VirtualBox ausprobieren. Aber auch hier ist nicht alles quelloffen. Wer alles quelloffen haben will muss sich entsprechend stark einschränken. Oder besser gleich ganz auf einen PC verzichten, denn totale quelloffenheit war, ist und bleibt eine Illusion. Aber so weit waren wir schon. Es ist eine schöne und respektable Ideologie, die aber auch viele Probleme mit sich bringt.

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throgh: Ganz simpel gesprochen gehe ich davon aus, dass es um einen Nutzer geht, der unabhängig verbleiben möchte und zumindest einen Ansatz von Datenschutz betreibt. Und wenn ich diesem Beispiel folge gibt es kaum andere Möglichkeiten als wirklich in Tiefe der Windows-Konsole zu gehen und die Registry teils auch auf den Kopf zu stellen.
Auch unter Win7?

Auf den Zusammenhang zwischen (Windows) Server und Desktopbetriebssystemen für den Hausgebrauch bin ich jetzt gespannt. -;

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throgh: Ich brauche keine faulen Kompromisse und wenn ich Windows wieder einsetze ist das für mich ein Solcher.
Für viele wäre Linux ein solcher. Es ist auch nicht das Gelbe vom Ei, genauso wenig wie es Windows ist. Kompromisse muss man nun einmal eingehen. Für wen welcher Kompromiss am Besten ist zeigen die Marktanteile. Wer unbedingt wechseln will und es möglich ist (z.B. Ersatz für bestimmte Programme zu finden), der tut es auch. Zudem findet man bei Problemen unter Windows schneller Hilfe, z.B. im Freundeskreis.
Wie gesagt, für den User der mehr als einfaches Office und Internet mit seinem PC machen möchte, für den wird Linux mMn schnell komplizierter sein.
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classic-gamer: Auch unter Win7?
Ja auch unter "Windows 7": Ich sehe nicht ein warum ich ein Produkt aktivieren soll und auf die sprichwörtliche Gnade eines Herstellers angewiesen bin. ;-) Wenn Microsoft die Aktivierungsserver einfach abschaltet oder Änderungen vornimmt, so dass eine Kommunikation mit älteren Windowsversionen nicht mehr möglich ist war es das mit der Lizenz. Wer das mitmachen möchte, bitte kein Problem. Allerdings geht es hier bei dieser Diskussion auch mitnichten um den Austausch von Informationen ... nicht einmal um den Austausch von Sichtweisen, nur um vorgefasste Meinungen. Also wie gesagt: Ich bin raus, da Alles gesagt ist. Es kann sich Jeder ab hier schon anhand der bereits hinterlassenen Quellen ein eigenes Bild machen! :)

Ich halte rein gar nichts davon, dass eine GUI Alles für mich übernimmt. Das hat zwar viel auch mit der persönlichen Einstellung zu tun. Gleichermaßen ist es aber auch wichtig ein Grundverständnis für das Gerät auf dem Schreibtisch zu entwickeln. Einfach nur zu erwarten, dass sich das System quasi von allein verwaltet ist in meinen Augen sehr oberflächlich. Man kann stets versuchen sich WIssen anzueignen! Ansonstern überlässt man das Feld immer Anderen. ;-)
Post edited November 20, 2016 by throgh
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throgh: Ja auch unter "Windows 7": Ich sehe nicht ein warum ich ein Produkt aktivieren soll und auf die sprichwörtliche Gnade eines Herstellers angewiesen bin. ;-) Wenn Microsoft die Aktivierungsserver einfach abschaltet oder Änderungen vornimmt, so dass eine Kommunikation mit älteren Windowsversionen nicht mehr möglich ist war es das mit der Lizenz. Wer das mitmachen möchte, bitte kein Problem.
Auch ich habe immer die Aktivierung kritisiert. Der Punkt ist allerdings der, dass ein OS nicht für die "Ewigkeit" gemacht ist. Oder verwendest du heute noch Win95? Das OS wird man nach 20 Jahren wohl nicht mehr aktivieren müssen oder wollen. Bei Spielen ist das anders, da schaut man eher nochmals rein und Firmen kommen und gehen in der Branche. Und selbst wenn man ein altes OS nicht mehr aktivieren kann (derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass dies in absehbarer Zeit geschieht), man kann jede Aktivierung bei MS relativ problemlos umgehen (was das Ganze nicht gutheißen soll), unter XP ist das noch am einfachsten. Und wer sagt, dass MS wenn es soweit sein sollte keinen Patch zur Verfügung stellt?
Ja, die Aktivierung ist ärgerlich, das KO-Kriterium sollte sie hier aber nicht darstellen, sondern einen faden Beigeschmack.

Inwiefern das mit Datenschutz zu tun hat, weiß ich jetzt aber auch nicht.

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throgh: Ich halte rein gar nichts davon, dass eine GUI Alles für mich übernimmt. Das hat zwar viel auch mit der persönlichen Einstellung zu tun. Gleichermaßen ist es aber auch wichtig ein Grundverständnis für das Gerät auf dem Schreibtisch zu entwickeln. Einfach nur zu erwarten, dass sich das System quasi von allein verwaltet ist in meinen Augen sehr oberflächlich. Man kann stets versuchen sich WIssen anzueignen! Ansonstern überlässt man das Feld immer Anderen. ;-)
Genau hier liegt doch das Problem. Man bräuchte im Leben für alles mögliche Grundverständnisse. Solche, die sogar darüber hinaus gehen. Bloß, wer soll das alles wissen? Soll dem normalen User das Gerät die Arbeit oder das alltägliche Leben auf eine gewisse Art und Weise erleichtern oder soll es sie ihm unnötigerweise erschweren?
Auch wenn eine Konsole ein schönes Mittel ist (das stand auch nie zur Debatte), so dient auch sie dazu ein Sicherheitsgefühl zu erwecken, welche so gar nicht vorhanden ist. Denn auch hier gehört wiederum Vertrauen dazu. Am Ende ist sie nur etwas transparenter, aber nicht so transparent wie sie im Idealfall wäre. Dieser Idealfall ist aber praktisch unmöglich umzusetzen. Als intuitiv kann man sie aber nicht bezeichnen. Und darauf kommt es beim normalen User eben an.
Wenn du dein Brot beim Bäcker holst, dann überlässt du das Backen auch anderen. Ich sehe keinen Grund dies beim PC nicht ähnlich anzugehen.