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Quelle: giga.de
https://www.giga.de/extra/videospielkultur/specials/aussterbende-videospiellaeden-was-vom-verkaufstag-uebrig-blieb/
Tja, ist halt wie mit den aussterbenden Berufen. Das Leben ist immer im Wandel.

Das mit den Inseraten in Spielzeitschriften war doch schon quasi der Vorreiter für Onlinebestellungen. Dafür hätte man auch kein Geschäft gebraucht sondern nur ein Lager mit Logistik.
Also bei uns in der Stadt der GameStop ist eigentlich immer gut besucht. Die verkaufen aber keine oder kaum DVD(Steamkeys) sondern eher Konsolenspiele. Da bekommt man auch Headsets, Joysticks, Gaming Tassenuntersetzer usw. :)

Man muss wohl nur den Anschluss nicht verpassen.
mhm muss zugeben bis auf einen besonderen Laden habe ich auch vor 20 Jahren eigentlich schon keine Videospielläden mehr besucht. War selbst da eigentlich immer schon Videospielabteilungen vom Karstadt oder Saturn (auch wegen den Konsolen zum ausprobieren dort) und dann eigentlich ab 2001,2002 recht schnell auch Amazon und CD WOW und wie sie damals alle hießen
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TT_TT_TT_TT: mhm muss zugeben bis auf einen besonderen Laden habe ich auch vor 20 Jahren eigentlich schon keine Videospielläden mehr besucht. War selbst da eigentlich immer schon Videospielabteilungen vom Karstadt oder Saturn (auch wegen den Konsolen zum ausprobieren dort) und dann eigentlich ab 2001,2002 recht schnell auch Amazon und CD WOW und wie sie damals alle hießen
Ich war gerne in Läden die Importe verkauft haben. Zum einen wegen der deutschen Zensur unter dem Deckmantel des Jugendschutzes, aber auch ganz einfach weil amerikanische Spieleverpackungen meist viel aufwändiger gestaltet waren. Ich habe so einige schöne Exemplare im Schrank stehen, mit z.T. metallischen Reliefdrucken. Das sieht einfach klasse aus.

In Bonn gab es den Laden "Joystix". Der hatte immer die neuesten Importe auf Lager, und im Keller eine extra "ab 18"-Abteilung für die ganzen indizierten Sachen, die man nicht öffentlich ausstellen darf.
In Köln gab es auch entsprechende Händler.
Auf Computermärkten die Sonntags in Stadthallen abgehalten wurden, gab es neben günstiger Hardware auch immer Händler die Importe und indizierten Kram öffentlich anboten.
Und ansonsten habe ich Importe gelegentlich bei Okaysoft geordert.
Post edited March 17, 2019 by seppelfred
Sehr traurige Entwicklung. Solche Läden hatten auch oft Gebrauchtspiele zum guten Kurs. Dank Kontenbindung ist so etwas heute fast undenkbar.
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disi: Also bei uns in der Stadt der GameStop ist eigentlich immer gut besucht. Die verkaufen aber keine oder kaum DVD(Steamkeys) sondern eher Konsolenspiele. Da bekommt man auch Headsets, Joysticks, Gaming Tassenuntersetzer usw. :)
Gamestop hatte nie eine Daseinsberechtigung. Als bei uns einer aufgemacht hat bin ich auch hin war mehr als enttäuscht. Die Auswahl war dieselbe wie im Elektronikfachmarkt und die Preise vergleichbar. Da frag ich mich schon für was es einen spezialisierten Laden braucht, wenn der nichts spezielles anzubieten hat.
Bis es nicht zu einer EU-Richtlinien bedingten Anpassung kam, konnte man u.a. im Videobuster Spiele "kaufen".
Man hat xx DM hinterlegt plus den Betrag x pro Tag/Leihe und im Prinzip damit ein Spiel "geliehen".
Danach konnte man das Game "umtauschen" gegen ein anderes Spiel.
Damals war der Videoverleih noch finanziell sehr erfolgreich - der Videobuster war ein zweistöckiger Glaspalast...und nicht der einzigste Store dieser Größe, Art und Angebot in der Stadt. Dort kam man auch an etliche indizierte Titel ran.

Später waren zudem einige kleine Läden damit erfolgreich Konsolen umzubauen (...) und gleichzeitig Spiele gebraucht zu verkaufen.

Mit de Ankaufprinzip bei Gamestop war ich nie zufrieden - ich hab neuwertige Spiele für ein Appel & Ei verkauft (selbst schuld...). Naja, live & learn.

Bedingt durch die Digitalisierung hat sich auch mein Konsumverhalten verändert. Ich weiß nicht, ob ich damit glücklich bin.
Ich vermisse diese haptischen Zeiten. Manchmal tingel ich über Spieleflohmärkte, sehe alte Schätze & denke an frühere Zeiten. Das Staubwischen oder den Frust das eine CD plötzlich nicht mehr funktioniert..vermisse ich nicht. ;-)
Der Videoverleih hat meiner Meinung sogar solche Spieleläden geschädigt. Man hat sich für 2,50 DM ein Spiel für einen Tag geliehen, gebrannt und wieder zurückgegeben. Ich besaß irgendwann spindelweise CDRs von Spielen. Viele hab ich nur gebrannt aber kaum/nie gespielt - z.B. diverse NHL-Spiele.
Achja, in den Neunzigern gab es sie, die reinen Computerspielläden voller Regale mit Amiga und PC-Spielen in großen Pappschachteln. DIese sind nach und nach verschwunden und die üblichen Ketten wie Saturn und Karstadt konnten den Zockerbedarf noch einigermaßen zufriedenstellen. Die großen Pappschachteln sind durch DVD-Hüllen ersetzt worden, was ansich kein Problem war, Handbücher und andere Gimmicks waren zu Beginn auch noch enthalten. Doch dann gingen die Publisher dazu über den physischen Inhalt immer weiter auszudünnen, mittlerweile ist ja nicht mal ein Datenträger anbei, sondern nur noch ein schnöder Code für Steam oder einer anderen ewigbindender Plattform :(

Mein letztes, einigermassen aktuelles, Spiel habe ich im Einzelhandel in 2014 gekauft. Nachdem ich dann wie oben feststellen durfte dass Handbücher nur noch in Form einer PDF existieren und man trotz Datenträger doch noch bei Steam und Konsorten eine Aktivierung erforderlich ist habe ich fortan nur noch online meine aktuelle Spielesammlung erweitert.

Da ich aber durchaus ein Sammler bin, der Verpackungen ins Regal zur Schau stellt, erfreue ich mich an den lokalen Retrobörsen. Ich mag GOG im Sinne von Good Old Games und habe da auch schon so einige alte Perlen nachgeholt die mir damals vorbeigegangen sind, aber noch besser ist es halt besagte Spiele mitsamt Pappkarton im Regal stehen zu haben^^
Das Ding ist, dass es digital schlicht bequemer ist, Spiele zu beziehen. Der reine Verkauf ist für den physischen Handel eigentlich nichts mehr. Ich war schon eine Weile nicht mehr in einem Saturn oder Media Markt und kenne die heutige Situation nicht, aber zumindest früher gab es unzählige Regale voller Spiele. Manchmal konnte man hier und da sogar einen Geheimtipp finden.
Goodies haben mit dem Wechsel von Pappschachtel zur Eurobox sowieso schon nachgelassen. Die Krönung war und ist seit knapp vor 2010, dass die Retailspiele meist nur noch ein Datenträger waren, der am Ende quasi sinnlos war, weil das gesamte Spiel sowieso an ein Steamaccount gebunden wurde (Dead Island, Civ 5).
Langweilige Boxen, kein Extrainhalt (nicht mehr mehr Handbücher, obwohl ich mal gelesen habe, dass in Deutschland/EU(?) eigentlich immer ein Handbuch beiliegen muss), nur noch das reine Spiel - ein Punkt, der bei Debatten um Produktionskosten gar nicht berücksichtigt wird.
Der Verkauf von Spielen ist definitiv aufs digitale zugeschnitten. Ich glaube, in Deutschland kommt immerhin noch eine gewisse Sonderstellung und zwar die Rückständigkeit der Infrastruktur des Internets.

Was tun? Nunja: etwas anbieten, was das Internet nicht kann. Man muss die Leute mit Dienstleistung anlocken, die physische Anwesenheit erfordert. Erstgenanntes sind Veranstaltungen. Etwas, was vielleicht Interesse wecken kann, sind Spielemöglichkeiten mit alten Konsolen usw. Nicht jeder hat eine PSOne, N64, SNES, einen Gameboy, Sega Saturn oder C64, Atari usw. zuhause, vielleicht auch mittlerweile verkauft oder es ist zu teuer, eine solche Sammlung zu starten. Nicht jeder Spieler wird intuitiv einen C64 bedienen können - siehe die Reactvideos auf Youtube, wo Kinder und Jugendliche selbst schon mit Gameboys und VHS ihre Schwierigkeiten haben.

Ich persönlich würde die klassischen Läden eben wegen des Blickes auf das Angebot alter SNES und N64-Spiele, evtl. auch Gamecube und Gameboyspiele (ja, ich bin ein Nintendokind), am ehesten besuchen. Die meisten Spiele beziehe ich halt digital.