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Ich bevorzuge generell die deutsche Text- oder Sprachausgabe bei Spielen. Ich kann zwar Englisch und schaue auch öfters mal eine "Sit-Com" auf Englisch aber es geht eben einiges an mir vorbei. Ich denke im Bereich des Buches und Filmes haben wir mitunter auch sehr tolle und sinnige Übersetzungen. Das ist bei Spielen anderst. Sind es deutsche Spieleschmieden ist die Lokalisation meist gelungen. Aber wenn ich an Oblivion und Mount and Blade denke fange ich an zu schaudern. Da hat die Übersetzung fast das ganze Spiel ruiniert. Es gibt einige ausnahmen die ich auf Englisch spiele da keine andere Möglichkeit blieb, wie z.B FTL (gut spielbar da kaum Text der sich auch relativ schnell übersetzen lies) Don't Starve (auch sehr gut spielbar da kaum Text) und Sunless Sea (das Spiel gefällt mir sehr gut ist aber leider unspielbar für mich da sehr Textlastig und dann auch noch in einem Seemannsdialekt) Kerbal Space Program (da warte ich auf die eigentlich schon lange angekündigte Übersetzung)


Alles in allem bin ich sehr Froh über die deutschen Übersetzungen und Lokalisationen in Spielen und könnte auf Dauer nicht im O-Ton (sollte er denn nicht deutsch sein) spielen.

Darum freue ich mich auch schon auf Pizza Connection 2 auf Deutsch ^^
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mk47at: Bei manchen Übersetzungen (gerade von Spielen) merkt man leider, dass diese (aus Kostengründen) ohne Kenntnis des Kontexts durchgeführt wurden, was Vainamoinen schon angedeutet wird. Ein für mich unvergessenes Beispiel ist eine falsche Übersetzung in StarCraft, bei der „building“ mit „Gebäude“ statt mit „baut“ oder „bauend“ übersetzt wurde.

Mir fällt oft auf, dass die Übersetzer auf falsche Freunde hereinfallen: Dabei muss ich immer sofort an „Im Angesicht des Todes“ denken, bei dem in der Übersetzung von „Silikon“ statt von „Silizium“ geredet wird (dieses Beispiel wird sogar bei Wikipedia genannt).

Am meisten ärgern mich, wie auch schon HappyUnicorn angesprochen, schlechte Übersetzungen von Wortspielen.

Ich schaue viele Filme und Serien in der (englischen) Originalfassung. Bei Spielen halte ich es meistens auch so. Wenn die Originalsprache weder Deutsch noch Englisch ist, teste ich bei Spielen oft an, welche Version die besseren (oder weniger nervigen) Sprecher hat.

Bei Büchern versuche ich oft das Original zu lesen, allerdings ist es hier natürlich so, dass man nur eine Version vorliegen hat. Durch Geschenke und die Verfügbarkeit in Buchhandlungen wird man oft zu einer Version gezwungen. Ironischerweise finde ich gerade die Übersetzung der Terry Pratchett Romane durch Andreas Brandhorst sehr witzzerstörend – dieser schrieb selbst, dass die deutsche Übersetzung von „Star Trek: The Next Generation“ unerträglich sei.

Gerade bei Romanen gibt es auch sehr gute Übersetzungen, wie z.B. „Der Herr der Ringe“.
Die alte Übersetzung von "Der herr der Ringe" ist wirklich sehr gut. Die Neuübersetzung, die vor ein paar Jahren herauskam (ungefähr mit den Filmen, glaube ich), hat mir nicht besonders gefallen. Für meinen Geschmack zu sehr an die moderne Umgangssprache angepasst, das passt weder zu Tolkiens Stil noch zum "Setting".
Die Übersetzungen der meisten Scheibenweltbücher fand ich gut und auch sehr lustig. Aber Du hast schon recht, manche werden noch viel witziger, wenn man sie mal auf Englisch anschaut.
Star Trek ist echt ein Kapitel für sich. Es wird ja schon zum Running Gag, dass der Befehl "contact..." mit "kontakten Sie..." übersetzt wurde. :-) Das ist mir aber v.a. bei Voyager aufgefallen.
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HeinrichVonVeldeke: Die alte Übersetzung von "Der herr der Ringe" ist wirklich sehr gut. Die Neuübersetzung, die vor ein paar Jahren herauskam (ungefähr mit den Filmen, glaube ich), hat mir nicht besonders gefallen. Für meinen Geschmack zu sehr an die moderne Umgangssprache angepasst, das passt weder zu Tolkiens Stil noch zum "Setting".
Die 'alte Übersetzung' stammt von Margaret Carroux; die "neue" von Wolfgang Krege (kam 2000 raus, also in der Tat ein Jahr vor dem Film "die Gefährten"). Jetzt will ich nicht zu sehr auf Krege rumhacken, auch wenn er zu allem Überfluss auch noch den Hobbit verhunzt hat, denn er ist sehr verfrüht 2005 gestorben.

Andererseits hatte der Klett Cotta Verlag offenbar noch viel vor mit dem Mann. :| Und hat natürlich in einer Zeit, als HdR wie blöde gekauft wurde, eine wunderschöne Luxusausgabe nach der anderen mit der bekackten Übersetzung rausgebracht. Meine Protestschreie von vor 15 Jahren findest du sicher noch immer über das deutsche Internetz verteilt.

Respekt allerdings vor den Filmübersetzern, die sich konsequent an der Carroux-Übersetzung orientiert haben, was weder dem Verlag noch Krege besonders gefallen haben kann; und schließlich und endlich verkauft Klett-Cotta aufgrund der vielen Proteste zumindest eine Ausgabe mit der Carroux-Übersetzung weiterhin... :)

Um den Bogen zum Thema zurückzuschlagen: Es ist wirklich keine einfache Sache, ein Werk zu übersetzen, das vor 70 Jahren geschrieben wurde und dazu noch mit Lust und Kenntnis quer durch antike wie moderne englische Sprachstile tourt. Wenn man zu vorsichtig rangeht, landet man bei so einem Werk in einem biederdeutschen, pseudo-getragenen, künstlichen Stil, wie man ihn in den Schwarze-Auge-Adventures von Daedalic hört. Worin das Deutsche das "Original" sein mag... ich jedoch trotzdem das Englische vorziehe.

Deponia dagegen ist im Deutschen genial schnoddrig-kreativ. Englisch, niemals! :)
Post edited January 10, 2017 by Vainamoinen
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HappyUnicorn: Sacred (gibts hier leider nicht)
Sicher?

https://www.gog.com/game/sacred_gold

Ansonsten schalte ich bei mir sowieso immer Englisch ein, weil ich so auch im Internet die Lösungen finden kann.

Teilweise sind einzelne Wörter auch schlecht übersetzt, dass man einfach nicht versteht, was gemeint ist.

Aber in Deutschland entwickelte Titel spiele ich immer in Deutsch, da ich sonst Angst habe, dass sie schlecht übersetzt ist.
Post edited January 11, 2017 by Arghmage
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HappyUnicorn: Sacred (gibts hier leider nicht)
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Arghmage: Sicher?

https://www.gog.com/game/sacred_gold
Er meinte wohl, dass es Sacred hier nicht auf deutsch gibt.
Post edited January 11, 2017 by HanselPete
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HanselPete: Er meinte wohl, dass es Sacred hier nicht auf deutsch gibt.
Jep. An sich ja kein Problem für mich, aber ich finde es doof, dass die Goblins im Spiel auch in der englischen Version auf Deutsch vor sich hin nuscheln. Das ist zwar echt nur nebensächlich, stört aber irgendwie die Atmosphäre, finde ich.
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Vainamoinen: [...]
Um den Bogen zum Thema zurückzuschlagen: Es ist wirklich keine einfache Sache, ein Werk zu übersetzen, das vor 70 Jahren geschrieben wurde und dazu noch mit Lust und Kenntnis quer durch antike wie moderne englische Sprachstile tourt. Wenn man zu vorsichtig rangeht, landet man bei so einem Werk in einem biederdeutschen, pseudo-getragenen, künstlichen Stil, wie man ihn in den Schwarze-Auge-Adventures von Daedalic hört. Worin das Deutsche das "Original" sein mag... ich jedoch trotzdem das Englische vorziehe.

Deponia dagegen ist im Deutschen genial schnoddrig-kreativ. Englisch, niemals! :)
Rollenspielübersetzungen und generell deutschsprachige Texte, die irgendwie mittelalterlich klingen sollen, leiden m.E. oft darunter, dass sie in einer Art "Luther-Deutsch" gehalten sind. Das hat dann nichts mit dem Klang des mittelalterlichen Deutschen zu tun - Deiner Beschreibung "pseudo-getragen[...], künstlich[...]" kann ich wenig hinzufügen. :-) Bei "Baldur's Gate 1" wollten sie das wohl mit den lustigen, berühmt berüchtigten schwäbischen und sächsischen Bewohnern der Schwertküste ausgleichen. :-D Zum Glück haben die Übersetzer sich das für den zweiten Teil wieder anders überlegt, da wirkte alles recht stimmig. Ein paar komische Formulierungen gab es natürlich immer noch, aber DSA war doch sehr viel anstrengender.