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Joah, nachdem in einem anderen Thread diese Frage augetaucht ist, möchte ich mal hier nen Thread dafür eröffnen. :-)
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Maxvorstadt: Joah, nachdem in einem anderen Thread diese Frage augetaucht ist, möchte ich mal hier nen Thread dafür eröffnen. :-)
Nun da gebe ich eine klare Antwort: Nein. Es ist eben wie auch unter Windows abhängig was man konkret machen möchte. Zunächst sollte man sich darüber bewusst sein was der Anspruch an den heimischen PC oder das Notebook ist. Spiele? Multimedia? Büro?

Hinsichtlich "Spiele" muss man dabei ganz klar und deutlich formulieren: Es wird schwieriger, aber nicht unmöglich.

Man sollte sich aber auch vorher informieren: Bisweilen werden Viele durch die vielen Namen und Distributionen abgeschreckt. Dafür kann man aber auch Hilfe anfordern: https://distrochooser.de/
Die Linuxgemeinde ist im Netz sehr aktiv und man findet viele Antworten auf seine Fragen. Dazu muss man natürlich auch etwas Eigeninitiative mitbringen. Aber an sich ist Linux längst auch für Neueinsteiger problemlos geeignet.

EDIT: Ach ja, es gibt keinen Zwang jemals die Konsole zu sehen. ;-) Sie ist eine tolle Hilfe und persönlich arbeite ich sehr gerne ausschließlich über diese, aber viele Linux-Distributionen zwingen dich nicht zur Nutzung. Wenn du natürlich spezielle Bedürfnisse und Hardware zum Laufen bringen möchtest, Probleme mit Komponenten hast ... ist sie dein bester "Freund". :D
Post edited November 18, 2016 by throgh
low rated
Ich nutze mal diesen Thread, um die Diskussion aus dem anderen hierher zu verlegen.

Dazu der letzte Beitrag von throgh:
"[i]Sicherlich sind moderne Systeme komplexer als frühere Versionen. Allerdings bleibt die Frage wer konkret darum gebeten hat, dass dies auch so passiert. Hier würde ich jetzt einen Ausflug machen wollen und darauf verweisen, dass es beispielsweise kaum noch ein modernes System von Intel gibt, dass die sog. "Management Engine" aufweist. Die Spezifikation dieser weist unglaublich viele Probleme auf und seit 2006 ist sie auch fester Bestandteil der kompletten Infrastruktur von Boards für Intel-Systeme: https://libreboot.org/faq/#intelme

In summary, the Intel Management Engine and its applications are a backdoor with total access to and control over the rest of the PC. The ME is a threat to freedom, security, and privacy, and the libreboot project strongly recommends avoiding it entirely. Since recent versions of it can't be removed, this means avoiding all recent generations of Intel hardware.

In Summe ist kein System seit 2009 wirklich noch sicher, da die ME auch nicht mehr ausgelassen werden kann. Zuletzt habe ich ein Lenovo ThinkPad X220 mit Coreboot ausgestattet und Einer der ersten Schritte war die proaktive Sicherung des Bytecodes aus dem ursprünglichen UEFI.BIOS. Nach der finalen Fertigstellung hat das Gesamtsystem an der Stelle noch 60 KB proprietären Code und statt einem geschlossenen UEFI-System ist ein quelloffenes SeaBIOS im Einsatz.

Wer hat konkret darum gebeten, dass ein UEFI-BIOS schon ab Werk eine hübsche Oberfläche mitsamt Internetzugriff anbietet? Allein hier ist ein richtig schönes Einfallstor für allerlei ungebetene Gäste, es braucht nur eine kleine unsichere Implementierung in dem System selbst. Wozu denn eine Hintertür in Windows wenn man gleich ab Werk den PC austatten kann? Es gibt zahlreiche Beispiele derart und das Einzige was der Kunde machen muss sind kritische Fragen stellen statt dem Prinzip "Neuer, Besser, Stärker und Perfomanter" zu folgen. Snowden hat uns gewarnt, doch bislang haben wir nicht wirklich Schlüsse aus seinen Warnungen gezogen.[/i]"

Die Intel ME ist sicher nicht das gelbe vom Ei, ein UEFI mit Internet auch nicht optimal. Der Wunsch nach diesem Internet könnte in einer einfacheren Updatebarkeit liegen. Aber auch ich sehe das eher problematisch, auch wenn das UEFI viele Vorteile bietet.
Man sollte hier aber auch differenzieren: sicher ist es ein Einfallstor (was NIE gut ist), aber muss die tatsächliche, reale Gefahr abwägen. Als Beispiel möchte ich Android nennen. Ca. 98% (+/-) aller Androidgeräte haben bekannte Sicherheitslücken, die meisten dieser 98% nicht nur eine sondern viel mehr. Es ist gut, dass hier sensibilisiert wird, meist artet es jedoch in Hysterie aus. Man müsste meinen, dass es fast nur noch "Zombie-Androiden" gibt, die Bankkonten leer räumen, selbstständig einkaufen gehen usw. Davon merkt man in der Realität aber wenig, eigentlich sogar gar nichts (mein Empfinden), v.a. dann wenn auch brain.apk eingesetzt wird.
Das soll sicher nichts entschuldigen, erst recht nicht die Versäumnisse der Hersteller, aber man muss nicht alles schlechter darstellen als es eigentlich ist.
Mir wäre auch nicht bekannt, dass (Intel-)Systeme seit 2009 gekapert wurden. Natürlich besteht die Gefahr, die unabhängig vom tatsächlichen Ausmaß besser nicht vorhanden wäre. Deshalb aber z.B. auf Intel-Systeme zu verzichten (das wäre ja die logische Konsequenz) halte ich allerdings für übertrieben. Zumal Intel leider konkurrenzlos ist.

Nun, das Ganze weicht vom Eigentlichen, nämlich den Grundlagen ab. Wie du selbst sagtest, sind moderne Systeme komplexer als die alten, deren Zielgruppe auch nicht der Normalo war, sondern eher derjenige, der sich für solche Technik begeistern konnte und sie auch finanzieren konnte.
Eine der ganz großen Errungenschaften seitdem ist einerseits die Möglichkeiten extrem zu vervielfältigen, gleichzeitig aber nicht die Bedienung in gleichem Maße zu verkomplizieren. Heutige Technik mit der Bedienung aus den 80ern (was ja hauptsächlich die Konsole war), das würde zu vielen Problemen führen und hätte die Folge, dass viele Menschen von dieser Technik ausgeschlossen wären (sofern es dann diese Technik überhaupt geben würde). Nur weil man das eigene Auto nicht selbst reparieren kann heißt es auch nicht, dass man es nicht fahren kann. Dafür gibt es für die Reparatur Werkstätten. Diese müssen im Normalfall auch nur selten besucht werden. Beim PC wäre das aufgrund der wesentlich häufiger auftretenden Probleme unmöglich. Mit einer intuitiven Oberfläche kann man viele Probleme zum Glück selbst lösen, sofern die Fehler leicht nachvollziehbar ist. Ein wenig denken ist dabei natürlich ausdrücklich erwünscht. Solange alles halbwegs intuitiv ist, ist das auch kein Problem, dann darf man es gerne zu den Grundlagen zählen. Irgendwann müssen die Grundlagen aber auch einmal aufhören. Bei alten Standards die heute für den Normalo überholt sind ist das mMn der Fall.

Und so schön Coreboot und co sind, für den Normalo sind sie nichts wenn er sich selbst darum kümmern muss. Wie es wäre wenn sie bereits vorinstalliert wären kann ich nicht beurteilen.

@Max
Danke für die Initiative.
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throgh: Nun da gebe ich eine klare Antwort: Nein. Es ist eben wie auch unter Windows abhängig was man konkret machen möchte. Zunächst sollte man sich darüber bewusst sein was der Anspruch an den heimischen PC oder das Notebook ist. Spiele? Multimedia? Büro?
Diese klare Antwort "nein" kann ich so nicht stehen lassen. Es kommt wie du sagst auf den Einsatzzweck an. Wenn man den Rechner mit allem drum und dann vorkonfiguriert bekommt, ihn nur für Office und Internet nutzt und nicht das Bedürfnis nach weiteren Programmen hat, dann würde ich dem "nein" zustimmen.
Geht es jedoch darüber hinaus und man möchte z.B. bestimmte Programme oder gute Tools für einen bestimmten Zweck, dann wird es schon etwas schwierig.
Post edited November 18, 2016 by classic-gamer
Nun es gibt aber Systeme, die bereits vorkonfiguriert sind für Coreboot und Co.
Diese sind dahingehend aber auch schon etwas älter aufgrund der Tatsache, dass siche die Hersteller nur ungern in die Karten schauen lassen - sagte übrigens eine ganze Menge über die freundlichen "Kumpel" aus in meinen Augen. ;)

Insofern: Ja, Linux KANN schwieriger sein. Aber das ist auch ein Windows wenn man es möchte.
Allerdings bleibt offen: Wer ist denn der "Normalo"? Und wünscht sich dieser ein komplexes System? Also ich denke nicht, dass ein kompliziertes System gleichermaßen modern ist. Aber fangen wir doch mit der essentiellen Fragestellung an: Kann man unter Linux spielen? Meine Antwort hierauf: Sicherlich möglich, abhängig wiederum davon WAS konkret man spielen möchte. Klassiker, wie man sie hier bei GOG finden kann? Ja, das sollte ohne viel Aufhebens möglich sein mit einem moderaten System, wie ich es bereits erwähnt habe. Die modernsten Spiele? Quasi direkt mit den modernsten Grafikkarten? Würde ich nur bedingt empfehlen und hier wird es durchweg auch schon dünner. Wenige Unternehmen bringen moderne Spiele für Linux heraus. Und ja: Auch nicht jedwede Hardware funktioniert direkt unter Linux. Allerdings ist das auch nicht die Schuld des Systems an sich.

Sucht man als Spieler/in angepasste Hardware? Kann man finden: http://www.tuxedocomputers.com/
Sucht man als Spieler/in Auskunft darüber was so Alles unter Linux funktioniert? Kann man finden, es gibt dafür zahlreiche Anlaufstellen.

Die initiale Fragestellung dieses Threads / dieser Diskussion ist dahingehend sehr global. Daher auch eine vornehmlich globale Antwort von meiner Seite aus. Im Detail liegen dann Hürden, aber auch diese kann man bewältigen.

Mögliche Modelle für Einsteiger: Dual-Boot. Also Windows und Linux in einem Parallelbetrieb. So habe ich auch vor über 5 Jahren begonnen bevor ich dann nach einem Jahr Testphase komplett gewechselt bin. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich wirklich entschlossen war. Einfach weil ich auch keine Lust mehr auf die nach meinem Empfinden eklatanten Einschränkungen und Gängelungen von Windows bzw. Microsoft habe. Ganz oben auf der Liste standen und stehen die Aktivierungszwänge. Das ist für mich der Inbegriff von DRM: Sind die Server zur Aktivierung und Schlüsselprüfung abgeschaltet habe ich eine DVD und CD in der Hand, die ich kaum noch gebrauchen kann. Und das Betriebssystem Windows ist nach maximal 30 Tagen nur noch Datenschrott. Das wäre meine Begründung und mein Antrieb damals wie heute. Und nach 1 Jahr habe ich mich dann entschlossen vollends zu wechseln. Ich hatte zu dem Zeitpunkt aber auch keine Einschränkungen mehr für mich feststellen können und meine Anwendungsfälle konnte ich auch allesamt über Linux abbilden. Zwei Spiele habe ich damals nicht zu dem Zeitpunkt übernehmen können:

Ultima 9 und SpellForce 1. Inzwischen sind diese aber auch mittels Wine und PlayOnLinux problemlos nutzbar, da entsprechende Korrekturen einglossen sind. Ich bin aber auch kein Beispiel für alle Spieler, sondern nur ein Individuum. Wenn man sich andere Perspektiven einholen mag als Beispiel: https://games4linux.de/, https://www.holarse-linuxgaming.de/ oder https://www.gamingonlinux.com/. Allerdings lernt man auch noch andere Dinge kennen: Für mich "Freie Software" schon längst auch eine Philosophie und keine reine Technikangelegenheit mehr. Bedeutet: Ich möchte wenn proprietär auch DRM-freie Software. Steam unter Linux, ebenso wie Netflix oder Spotify bedeutet für mich nur ein anderes Windows.
Post edited November 18, 2016 by throgh
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Die paar Geräte kann man an einer Hand abzählen. Sie sind meist nicht mal attraktiv (ich spreche da von den neueren, nicht vom Pentium 2).
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classic-gamer: Die paar Geräte kann man an einer Hand abzählen. Sie sind meist nicht mal attraktiv (ich spreche da von den neueren, nicht vom Pentium 2).
Ah damit tust du den BIOS-Alternativen aber Unrecht! :)
Schau mal hier für Coreboot: https://www.coreboot.org/Supported_Motherboards und hier für Libreboot: https://libreboot.org/docs/hcl/#supported_list

In jedem Fall kannst du allein mit Coreboot bereits bis zum Core i7 gehen. Also sollten wir wenn bitte auch auf Basis von Fakten argumentieren und nicht allein nur aufgrund des jeweiligen Eindrucks. :)

Und noch als weitere Information: Nicht jedes Linux kann gleichgesetzt werden mit GNU und der GPL-Lizenz. Ubuntu beispielsweise setzt zahlreiche nicht-offene Pakete ein. Ein Paket ist hier per Definition eine Bibliothek, ein Programm oder auch eine Dokumentation. Alle Drei können dann auch kombiniert werden und sind in einem Repository zusammengefasst vorzugsweise über die jeweilige Paketverwaltung der Distribution erreichbar. Wie bereits erwähnt: Ubuntu hat sehr viele proprietäre Paketquellen und bietet insofern auch die Treiberdateien für NVidia und AMD direkt mit an. Diese sind aber geschlossen und nur als BLOB (= Binary Large Object) verfügbar, nicht in Form von Quelltext. Das wiederum widerspricht den Regeln der GPL-Lizenz und die FSF (= Free Software Foundation) warnt auch vor dem Einsatz von Ubuntu. Für den Einsteiger ist die Distribution natürlich lohnenswert, da sie einen Kompromiss zwischen Benutzerfreundlichkeit und Umgewöhnung anbietet. Wer hier keinen Wert auf wirklich freie, quelloffene Software legt (das meine ich ohne Vorurteile), findet hier einen ersten Anlaufpunkt.

Ubuntu selbst hat noch zahlreiche Derivat:

- Kubuntu (durch den Einsatz des KDE-Desktops, http://kubuntu.com/)
- Xubuntu (durch den Einsatz des XFCE-Desktops, http://xubuntu.org/)
- Lubuntu (durch den Einsatz des LXDE-Desktops, http://lubuntu.net/)
- Linux Mint (https://linuxmint.com/)
- elementaryOS (https://elementary.io/)
- Zorin OS (http://zorinos.com/)

(und viele mehr)

Möchte man es etwas rustikaler, dafür aber weitgreifender und stabiler in der Pflege haben: Debian. Das ist der Klassiker unter den Distributionen. Die Pakete sind nicht immer ultimativ in der neusten Version, aber dafür auf Stabilität geprüft und im Gegensatz zu Ubuntu werden auch mehr Pakete gepflegt. Die sog. LTS-Versionen (= Long Time Service) von Ubuntu haben zwar eine bestimmte Zeit eine kontinuierliche Pflege, aber nicht alle wichtigen Komponenten erhalten Aktualisierungen. Übrigens entstammt Ubuntu aus der Debian-Familie, entfernt sich aber auch zusehends, da Canonical immer wieder mit dem Kopf durch die Wand möchte (also das Unternehmen hinter der Distribution Ubuntu) und auch vermehrt eigene Projekte ohne Quelltextzugriff erstellt.

Möchte man ganz weg aus der Debian-Welt? Vielleicht sind Fedora oder openSuSE eher etwas für den Eigenbedarf. Hier ist der Paketmanager auch anders wie auch das eigentliche Paketformat.

ArchLinux und seine Derivate sind dann wiederum wirklich etwas für Kenner der Materie, da vorzugsweise "bleeding edge" gearbeitet wird. Heisst: Keine grafische Installation. Einrichtung passiert nahezu immer von Hand und jedwedes Paket ist direkt die neuste Version. Das hat den Vorteil schnell an Korrekturen zu gelangen, aber auch den Nachteil gleichermaßen nie eine sichere Konfiguration zu haben.

Insgesamt kann man sagen: Es gibt für nahezu jedweden Geschmack das passende Linux respektive die passende Distribution. Von den kleineren Distributionen wie Slackware oder Gentoo sollten wir dann aber auch noch sprechen. ;)
Post edited November 18, 2016 by throgh
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throgh: Ah damit tust du den BIOS-Alternativen aber Unrecht! :)
Schau mal hier für Coreboot: https://www.coreboot.org/Supported_Motherboards und hier für Libreboot: https://libreboot.org/docs/hcl/#supported_list

In jedem Fall kannst du allein mit Coreboot bereits bis zum Core i7 gehen. Also sollten wir wenn bitte auch auf Basis von Fakten argumentieren und nicht allein nur aufgrund des jeweiligen Eindrucks. :)
Genau da habe ich nachschaut. -;
Es gibt gerade mal 2 Boards die einen alten i7 unterstützen. Und diese Boards sind ein Witz.

Also bleiben wir doch bitte bei den Fakten. Und die besagen, dass es nicht sinnvoll möglich ist damit eine auch nur halbwegs aktuelle CPU zu betreiben, sofern man sich nicht extrem einschränkt und nicht mehr als einen simplen Office PC möchte. Mal ganz abgesehen davon, dass man die gar nicht mehr zu kaufen bekommt...
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throgh: Insgesamt kann man sagen: Es gibt für nahezu jedweden Geschmack das passende Linux respektive die passende Distribution.
Sie zu finden dürfte noch schwerer sein als Linux für den anspruchsvolleren User zu bedienen ist. -;
Post edited November 18, 2016 by classic-gamer
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throgh: Ah damit tust du den BIOS-Alternativen aber Unrecht! :)
Schau mal hier für Coreboot: https://www.coreboot.org/Supported_Motherboards und hier für Libreboot: https://libreboot.org/docs/hcl/#supported_list

In jedem Fall kannst du allein mit Coreboot bereits bis zum Core i7 gehen. Also sollten wir wenn bitte auch auf Basis von Fakten argumentieren und nicht allein nur aufgrund des jeweiligen Eindrucks. :)
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classic-gamer: Genau da habe ich nachschaut. -;
Es gibt gerade mal 2 Boards die einen alten i7 unterstützen. Und diese Boards sind ein Witz.

Also bleiben wir doch bitte bei den Fakten. Und die besagen, dass es nicht sinnvoll möglich ist damit eine auch nur halbwegs aktuelle CPU zu betreiben, sofern man sich nicht extrem einschränkt und nicht mehr als einen simplen Office PC möchte. Mal ganz abgesehen davon, dass man die gar nicht mehr zu kaufen bekommt...
Der kleine Schmunzler zwischendurch: Was ist für dich "aktuell"? Dann sollten wir das doch zuvor definieren. Als Beispiel kann ich problemlos auf einem solchen System Spiele wie "Drakan" oder "Thief" mit HD-Modifikationen laufen lassen. Hier die entsprechenden Eindrücke: http://openstreamer.org/podcasts/spiele-unter-linux-drakan

Wie heißt es so schön? Einen "Tod" muss man sterben. Will ich wirklich mehr Freiheit und Möglichkeiten in meinem System? Abdeckung der Treiber etc.? Ich greife zu älterer Hardware, denn dort konnte bereits die Linux-Community nachforschen und agieren, da die Hersteller kaum bis keine Unterstützung anbieten und nur für Windows arbeiten, vielleicht Einige für den Mac. Das war es aber schon! Will ich das Aktuellste haben? Immer die neuste Grafikkarte? Das Beste vom Besten? Gut, Pech gehabt. Klappt nicht: Problematische Punkte ... WiFi, Bluetooth und natürlich die Grafiktreiber, vielleicht auch die Soundkarte wenn ein sehr exotischer Chip verbaut worden ist.

Aber nochmals: Diese Boards sind kein Witz und du solltest die Arbeit der Linux-Community nicht in Abrede stellen. Im Gegenteil: Es ist ein Witz, dass Android als Linux-Derivat auf so vielen Geräten funktioniert und NVidia mit Tegra auch entsprechende Unterstützung anbietet, aber wenn es dann um quelloffene Treiber geht und Unterstützung erforderlich wird nur ein leises Lüftchen weht.

Nochmals also die initiale Fragestellung: Ist Linux zu kompliziert? Einfach wie schlicht weiterhin: Nein. Eine simple Antwort auf eine simple Frage. Möchte man ins Detail gehen und speziellen Fokus setzen: Bitte die Frage konkreter spezifizieren. Kann Linux für Spieler funktionieren? Ebenso: Ja mit der Einschränkung, dass man durchaus wissen sollte lieber auf ältere Generationen zu setzen. DirectX 11-Grafiktricksereien und mehr funktionieren einfach nicht mit Linux. Zweierlei: Zum einen wird weiterhin DirectX als vermeintlicher Standard und proprietäre Schnittstelle eingesetzt, zum anderen meiden viele Hersteller einfach wie schlicht OpenGL obgleich mit Vulkan eine entsprechend neue Spezifikation zur Verfügung steht, die auch viel erleichtern soll. Ich mache es mir einfach:

Magst du DOS-Spiele, bist bei Spielen bis 2010 gerne dabei und hast Spass an Emulatoren? Dann ist Linux definitiv dein System. Neuere Spiele sind wahlweise nativ verfügbar oder haben keine Gewähr, da DirectX 10 und neuer nicht unter Wine funktionieren.

Magst du modernste Grafik und bist ein Fan von dem neusten Hype? Bleib lieber dort wo du bist.
Post edited November 18, 2016 by throgh
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throgh: Als Beispiel kann ich problemlos auf einem solchen System Spiele wie "Drakan" oder "Thief" mit HD-Modifikationen laufen lassen.
Wow, ein Spiel von 1999. Bin beeindruckt. Und raus.
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throgh: Als Beispiel kann ich problemlos auf einem solchen System Spiele wie "Drakan" oder "Thief" mit HD-Modifikationen laufen lassen.
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classic-gamer: Wow, ein Spiel von 1999. Bin beeindruckt. Und raus.
Schade, aber wie zuvor gesagt ... ohne Spezifikation dessen was du willst kann es auch nur generische Antworten geben. Finde ich aber interessant wie du mit Ansprüchen umgehst auf einer Plattform, die zuvor einmal "Good Old Games" hieß. ;-)
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throgh: Finde ich aber interessant wie du mit Ansprüchen umgehst auf einer Plattform, die zuvor einmal "Good Old Games" hieß. ;-)
Hast mich ertappt. Insgeheim sehne ich mich nach einem Pentium 2.^^

Was ich will? Skylake oder Devils Canyon (das hat seinen Grund), beides nicht mehr ganz taufrisch bzw. aktuell. Dazu ein Board mit guter Ausstattung. Da es Letzteres gar nicht gibt, gibt es auch keine Diskussionsgrundlage. Ernsthaften Bedarf an Coreboot gibt es meinerseits auch nicht, wäre eher "nice to have". Wie halt für 99% auch.
Hast du denn auf deinem Hauptsystem Coreboot?
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throgh: Finde ich aber interessant wie du mit Ansprüchen umgehst auf einer Plattform, die zuvor einmal "Good Old Games" hieß. ;-)
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classic-gamer: Hast mich ertappt. Insgeheim sehne ich mich nach einem Pentium 2.^^

Was ich will? Skylake oder Devils Canyon (das hat seinen Grund), beides nicht mehr ganz taufrisch bzw. aktuell. Dazu ein Board mit guter Ausstattung. Da es Letzteres gar nicht gibt, gibt es auch keine Diskussionsgrundlage. Ernsthaften Bedarf an Coreboot gibt es meinerseits auch nicht, wäre eher "nice to have". Wie halt für 99% auch.
Hast du denn auf deinem Hauptsystem Coreboot?
Jap habe ich!
Funktioniert in der Kombination sehr gut unter Devuan - einem Derivat von Debian. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Möglichkeiten gibt. Jeder sollte frei wählen können, Aber gerade hier haben die Hersteller eben auch nachgelegt. Noch vor 8 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass es rigider wird. Aber nun gut: Vielleicht ist es auch insofern zu etwas gut, dass Linux eben immer etwas hinterher ist. Aber Skylake-Support gibt es: http://www.linux-magazin.de/Ausgaben/2015/11/Kernel-News

Mobil bin ich übrigens mit einem freien System unterwegs. Wer hier Wert darauf legt: http://www.fsfla.org/ikiwiki/selibre/linux-libre/
Post edited November 18, 2016 by throgh
Als Hinweis noch für Interessierte eine Mischung von Spielen unter Linux, Darksiders 2 funktioniert auch problemlos, um einen neueren Titel zu benennen. ;)
Post edited November 19, 2016 by throgh
Also ich find Linux nicht kompliziert. Bin jetzt vor einem Monat teilweise auf K/ubuntu umgestiegen, nachdem mir Windows 10 mit seiner Updatepolitik einmal mehr auf den Zeiger gegangen ist.

Man muss sich natürlich erst mal an die Oberfläche und Handhabung des OS gewöhnen, aber seitdem finde ich Ubuntu sehr komfortabel. Brauche ich irgend eine Software schaue ich erst mal in den Repositories. Durch das Terminal oder Synaptic geht die Installation ohne Bedenken zu Sicherheit fix von statten. Such ich was spezielles, erkundige ich mich zu Pendants der bekannten Programme unter Linux.

Was Gaming betrifft finde ich Windows besser. Die neueren Spiele unterstützen meist Linux, aber was alte Spiele betrifft ist man meist auf Wine angewiesen oder es läuft halt gar nicht. Meine bisherigen Versuche Spiele mit Wine / PlayonLinux zum laufen zu bekommen waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Selbst Steam habe ich so nicht zum laufen bekommen. Dazu gibt es zwar auch Hilfen, aber das war mir dann doch zu schwierig.

Performance mäßig finde ich Windows auch schneller, aber da will ich mich nicht festlegen. Fest steht, dass der Nvidia Treiber teilweise für enormes Tearing sorgt.

Generell bereue ich den Umstieg in keinster Weise. Für die Heimanwendung ist Ubuntu meiner Meinung nach genauso gut wenn nicht sogar besser geeignet als Windows. Und falls man trotzdem die volle Windowsauswahl an Games haben will, empfehle ich die Dualinstallation eines Linuxbetriebssystems.
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G0GSwarley: Also ich find Linux nicht kompliziert. Bin jetzt vor einem Monat teilweise auf K/ubuntu umgestiegen, nachdem mir Windows 10 mit seiner Updatepolitik einmal mehr auf den Zeiger gegangen ist.

Man muss sich natürlich erst mal an die Oberfläche und Handhabung des OS gewöhnen, aber seitdem finde ich Ubuntu sehr komfortabel. Brauche ich irgend eine Software schaue ich erst mal in den Repositories. Durch das Terminal oder Synaptic geht die Installation ohne Bedenken zu Sicherheit fix von statten. Such ich was spezielles, erkundige ich mich zu Pendants der bekannten Programme unter Linux.

Was Gaming betrifft finde ich Windows besser. Die neueren Spiele unterstützen meist Linux, aber was alte Spiele betrifft ist man meist auf Wine angewiesen oder es läuft halt gar nicht. Meine bisherigen Versuche Spiele mit Wine / PlayonLinux zum laufen zu bekommen waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Selbst Steam habe ich so nicht zum laufen bekommen. Dazu gibt es zwar auch Hilfen, aber das war mir dann doch zu schwierig.

Performance mäßig finde ich Windows auch schneller, aber da will ich mich nicht festlegen. Fest steht, dass der Nvidia Treiber teilweise für enormes Tearing sorgt.

Generell bereue ich den Umstieg in keinster Weise. Für die Heimanwendung ist Ubuntu meiner Meinung nach genauso gut wenn nicht sogar besser geeignet als Windows. Und falls man trotzdem die volle Windowsauswahl an Games haben will, empfehle ich die Dualinstallation eines Linuxbetriebssystems.
Da kann man helfen hinsichtlich PlayOnLinux und Wine. :)
Vorzugsweise wäre es wichtig dann zu wissen wo konkret deine Probleme bislang lagen.